Montag, 16. Februar 2015

Info an die Chefin

Heute hatte ich ja mein Gehaltsgespräch mit der Chefin. Sie fragte gleich zu Beginn, ob ich selber etwas sagen möchte. Da habe ich ihr erzählt, dass ich mich bald einer medizinischen Behandlung unterziehen werde und deshalb Arzttermine wahrnehmen muss. Sie machte ein erschrecktes Gesicht und versuchte herauszufinden, wie ernst es um mich steht. Ich hatte schon fast Mitleid mit ihr, blieb aber hart. Sterben würde ich aller Voraussicht nicht, und nein, trotz Schweigepflicht wolle ich mich nicht näher dazu äußern. Sie hat es dann so hingenommen, was soll sie auch machen. Was das eigentliche Thema, nämlich das Gehalt, betrifft, so ging sie mit mir eine Tabelle durch und erklärte, dass sie mich und meine Arbeit sehr schätzt. Trotz vieler positiven Worte hatte sich mich im Mittelfeld eingeordnet. Ich fragte sie dann, was ich machen müsste, um im besten Bereich zu landen. Oh. Da wusste sie nichts mehr zu sagen. Da muss sie überlegen. Willkommen in Schweden! Im Land, in dem lagom ein sehr gebräuchliches Wort ist. Lagom bedeutet: genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Und trotzdem will sie Gehälter nach Leistung bezahlen. Wie gut, dass sie jetzt 1 1/2 Jahre eine Ausbildung zu mehr Führungskompetenz macht. Naja, das nur am Rande. Ich bin froh, dass ich jetzt in Ruhe zu den Arztterminen gehen kann.

Ich spüre, dass sich mein Eisprung nähert und bin sehr gespannt, wie lange dieser Zyklus wird. Heute ist Zyklustag 15. Spaßeshalber werde ich mich heute noch mal mit dem Kapitän vergnügen. Vielleicht haben die Antioxidanzien ja doch eine Wirkung gehabt?
Im übrigen ist der Kapitän im Moment sportlich deutlich engagierter. Er hat eine App gefunden, die ihm sagt, wie viele Schritte, Treppenstufen und Kilometer er am Tag zurück gelegt hat. Und wir haben festgestellt, dass auch mein Telefon meine Schritte und Kilometer gemessen hat. So können wir jetzt vergleichen, was ihn anspornt. Und er hat sich im neuen Fitness Center angemeldet. Ich bin mal wieder stolz auf ihn. Nicht zu vergessen, dass er schon seit unserem Umzug jede Woche Basketballspielen geht. Ein Hoch auf den Kapitän!

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