Mittwoch, 21. Januar 2015

Aller guten Dinge sind drei

Heute konnte ich meine Ungeduld nicht mehr länger bändigen und habe in der Klinik angerufen, um nachzufragen, wann mit weiteren Informationen und dem Behandlungsbeginn zu rechnen ist. Es stellte sich heraus, dass diese staatliche Klinik unsere Überweisung am 16.1. an eine private Klinik weitergeleitet hatte. Eine Mitteilung dazu wäre natürlich fein gewesen. Nun ja. Also warten wir jetzt auf Nachricht von dieser Klinik. Der Vorteil für uns ist, dass diese wesentlich zentraler liegt. Termine hier werden sich leichter mit der Arbeit verbinden lassen. Jetzt frage ich mich nur, wann wir endlich mehr Infos bekommen. Ein Erstgespräch wäre schön. Ich sitze jetzt doch etwas auf heißen Kohlen.

Donnerstag, 15. Januar 2015

In freudiger Erwartung auf allen Ebenen

Ja, ich sehe der nahen Zukunft tatsächlich ausgesprochen freudig entgegen. Es ist spannend, wie sich unsere kleine Insel um uns herum verändert. Der Felsen auf der anderen Straßenseite wird weggesprengt, um Platz für Geragen und Häuser zu machen. Die Brücke steht jetzt aufgebaut an Land und soll im März zur anderen Seite geschoben werden. Das kann man schließlich nicht alle Tage beobachten. Die alte Mühle am Kai wird zum Sommer fertig umgebaut sein, es werde viele neue Leute einziehen, dann werden wohl auch die Baucontainer am Kai verschwinden. Direkt neben unserem Haus wird eine Terasse aufgeschüttet. Es passiert hier also was an allen Ecken und Enden und ist sehr spannend. Im Kindergarten erwarten wir eine neue Kollegin, die am Montag zum Vorstellungstermin bei uns war und uns mit ihrer sympathischen Art schnell für sich gewinnen konnte. Ich glaube, das wir drei Frauen ein Superteam abgeben werden, ich freue mich also schon auf ihren ersten Arbeitstag. Naja, und last but not least machen wir einen großen Schritt in Richtung Familienplanung indem wir die ICSI machen. Es fühlt sich jetzt richtig und gut an. Genaugenommen wird das jetzt unsere erste richtige Chance sein, schwanger zu werden. Immer noch warte ich auf den Brief mit der Mitteilung, wann es losgehen wird. 4-6 Wochen sollte es dauern bis zur Antwort. Das war Mitte November. Dazu muss man aber jetzt sagen, dass zwischen dem 19.12. und dem 7.1.die meisten Urlaub hatten, da wird wohl niemand Briefe bearbeitet haben. Der ersehnte Brief müsste also jeden Tag eintreffen. Heute haben ich noch mal auf die Homepage geguckt, und siehe da: die Wartezeit vom Tag der Überweisung bis zum Behandlungsbeginn soll nur 4-5 Monate betragen. Da die Überweisung im Oktober ausgestellt wurde, könnte es demnach vielleicht schon im Februar losgehen! Naja, realistisch ist dann wohl eher März, aber auch das ist nicht mehr lange hin! Meine Akupunkteurin findet den Zeitpunkt gut, so wie ich meint sie auch, dass es etwas leichter in der helleren und freundlicheren Jahreszeit ist. Da mich die Sache mit den Zwillingen beschäftigt hat, habe ich mal wieder Google dazu befragt. Und siehe da, ich bin auf interessante Informationen gestoßen. Demnach werden in Schweden seltener zwei Embryonen eingesetzt, da es hier die Möglichkeit gibt, die befruchteten Eizellen sich statt wie in Deutschland zwei Tage fünf Tage entwickeln zu lassen. Dieses Stadium würden einige schon nicht erreichen, so dass eine natürliche Auslese bereits außerhalb des Körpers geschehen könnte und nur die fitteste eingesetzt werden würde, was dann wiederum die Chancen auf eine gut verlaufene Schwangerschaft erhöht. In Deutschland ist das aufgrund des Embryonenschutzgesetzes nicht möglich. Ich bin mir natürlich bewusst, dass das noch lange keine Garantie ist, dass es bei uns klappt, aber solche Informationen machen Hoffnung. Auch wenn mich Zwillinge reizen, es gibt genügend Gründe, die gegen eine Schwangerschaft mit Zwillingen sprechen. Und der Kapitän will nur ein Kind, auch wenn er immer wieder halb im Scherz sagt, dass hier dann ja bald unsere zwei durch die Wohnung toben. Mal gucken, ich hoffe wirklich, dass wir bald weitere Informatioen bekommen. Ein großes Fragezeichen ist auch, wie ich das Fernbleiben von der Arbeit regele. Nach der WHO ist ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit. Kann ich mich dann also krankmelden? Z.B. wenn es zur Puntion geht oder am Transfertag? Muss ich der Chefin sagen, was bei mir ansteht? Eigentlich will ich das vermeiden, da ich von ihr keine Uterstützung erwarte. Sie ist ziemlich unempathisch, und in ihrem Interesse liegt diese Behandlung sicher nicht, da ihr bewusst sein müsste, dass sie mich bei positivem Ausgang verlieren wird. Als Mutter wäre mir der Arbeitweg von über einer Stunde dann doch zu weit. Da ist also noch die eine oder andere Frage offen. Ein weiterer positiver Aspekt hat sich durch den Arbeitswechsels des Kapitäns ergeben: sein neuer Arbeitgeber unterstützt die Mitarbeiter in der Elternzeit, so dass er damit und mit dem staatlichen Geld 90% seines Lohnes bekommen würde. Gleichberechtigung, wir sind auf dem Weg! So würde es keine extremen finanziellen Einschränkungen für uns bedeuten, wenn er Zuhause bleibt. Ich bleibe zwar gerne bei dem Nachwuchs, aber finde es wichtig, dass wir beiden beide Rollen erlebt haben. Abgesehen davon, dass dem Nachwuchs ein gemeinsamer Alltag mit Papa gut tun würde. Und der zukünftige Papa das auch möchte. Soweit also die Theorie. Warten wir also noch ein wenig auf die Umsetzung. Bis dahin träume ich nachts von weiteren Schwangerschaften. Seit dem letzten Traum habe ich nämlich nochmal davon geträumt. Ich mache mich bereit. Vielmehr gesagt: WIR sind bereit. Kind/Kinder- unser Nachwuchs kann kommen!

Dienstag, 6. Januar 2015

Voilá: darf ich vorstellen? - unsere neue Kücheninsel

Die wird uns dienlich sein bei dem angestrebten Foodblog. Ein Name ist mir heute auch schon eingefallen, es soll bald losgehen.

Montag, 5. Januar 2015

Nebel

Ja, da hatten wir uns so gefreut, das Feuerwerk über Stockholm von der Dachterasse zu sehen, aber nix: alles war im Nebel verschwunden, der sich eine Stunde vor Mitternacht bildetet und eine Stunde danach wieder verschwunden war. Egal. Wir hatten trotzdem Spaß. Wir hatten Besuch aus Deutschland/Amerika und sind nach Mitternacht zu Nachbarn eingeladen worden, wo wir fröhlich bis drei Uhr feierten. Manchmal kommt es eben anders als erwartet und ist trotzdem gut. Diese Erkenntnis nehme ich mit ins junge Jahr 2015. Dagegen bekam ich wie erwartet meine Mens am 1. Januar. 35-Tage-Zyklus- das ist ok. Im letzten Jahr hatte ich 10 mal meine Mens und kein einziges mal Zwischenblutungen. Ich glaube, das gab es vorher noch nie. Irgendetwas bringt die Akupunktur also in jedem Fall. Im übrigen kann ich positiv berichten, dass sich eine von meinen Freundinnen am gleichen Tag meines letzten Blogeintrages gemeldet hatte. Das war eine große Erleichterung für mich, mir sind meine Freundinnen einfach wichtig. Ist ja klar. Ansonsten befinde ich mich gerade in einer kreativen Phase. Ich richte das Gästezimmer ein inklusive Möbelgestaltung. Ihr bekommt ein Bild, wenn es fertig ist. Außerdem hatte ich eine gute Idee bzgl. der gewünschten Kücheninsel. Ich konnte was Gebrauchtes kaufen, was morgen angeliefert wird. Ich mach's mal spannend- morgen gibt's ein Bild. Es wird eine sehr außergewöhnliche Kücheninsel werden. Ich freu mich schon. Bis morgen also.