Sonntag, 29. März 2015

Was haben Statistiken mit meinem Leben zu tun?

Irgendwie ist es doch komisch- außerhalb des Kinderwunsches macht man sich wenig Gedanken über Statistiken. Jedenfalls kann ich das von mir behaupten. Wenn man einen Versicherungsmakler befragen würde, würde der bestimmt die Auffassung vertreten, dass ich absolut unterversichert bin. Keine Unfall-, keine Berufsunfähigkeitsversicherung, keine private Rentenvorsorge. Natürlich auch keine Rechtsschutzversicherung und auch nie eine Reiserücktrittsversicherung. Und auch keine Arbeitslosenversicherung. Hier in Schweden kann man selbst entscheiden, ob man einzahlt. Ich bin der Meinung, dass ich mit meinem Beruf ein sehr geringes Risiko habe, arbeitslos zu werden. Versicherer führen gerne ihre Statistiken an, die quasi die Grundlage ihrer Geschäftsidee ist. Mit anderen Worten- in den meisten Fällen sind mir die Statistiken schnuppe. Warum ploppen dann ausgerechnet jetzt immer wieder Gedanken daran auf?? 30 Prozent werden pro Versuch mit ISCI schwanger heißt es. Mit geht es bestens. Warum habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht schon jetzt freuen darf? Bei keiner anderen schulmedizinischen Behandlung wird soviel gezweifelt wie bei der kinderwunschbehandlung scheint es mir. Ansonsten überwiegt immer die Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Sei es Krebs, sei es ein Beinbruch oder eine x-beliebige OP. Es gibt ja sogar Forschungen, dass der Glaube an den Heilerfolg sich postiv auf die Behandlung auswirkt. Ich will die Zeit der Vorfreude genießen. Ich glaube, enttäuscht wäre ich in jedem Fall, wenn der Test negativ ausfallen sollte. Wobei das ja dann auch erst mal nur heißt, dass es nicht gleich beim ersten Mal "geklappt" hätte. Aber warum sollte sich der Knirps nicht wohl gefühlt haben? Alles war und ist bestens. Meine Eierstöcke haben sich wieder beruhigt, ich habe keine Überstimmulierung gehabt, alle Eizellen konnten befruchtet werden, und es kam zum Transfer. Seelisch geht es mir super. Ich denke auch oft an den Knirps und was ich ihm alles später erzählen werde, woran er schon aus dem Bauch heraus teilgenommen hat. Gestern habe ich eine Runde durch unser Viertel gemacht, was gerade wieder große Veränderungen erlebt. In Gedanken kommuniziere ich mit dem Knirps und mache ihn auf alles rundherum aufmerksam. Ich will mich einfach freuen und Vertrauen haben. Die Menschen um mich herum sind voller Euphorie und lassen sich kaum beschwichtigen. Meine Kolleginnen fiebern mit. Die wären dann wohl auch sehr enttäuscht... Meine Eltern sind ganz aus dem Häuschen. Mein Vater hat schon ausgerechnet, dass das Kind dann etwa zu Lucia geboren werden würde. Wie ich damals schon berichtete, hatte ihm die Ceremonie ja sehr gefallen. Hm. Nein, ich werde kein Pessimist unter lauter Optimisten sein. Dieses Wunder hat es immerhin schon miljonen Male gegeben, dass eine Frau beim ersten Versuch schwanger geworden ist. Und das hier ist unser erster Versuch mit Aussicht auf Erfolg.

Mittwoch, 25. März 2015

Es hätte nicht besser laufen können

Ich war schon sehr gespannt, wie viele Eizellen sich haben befruchten lassen. Das war das erste, was ich fragte, noch bevor ich mich auf dem Behandlungsstuhl niedergelassen habe. Alle sechs! Ich bin überglücklich. Was für eine Bestätigung, dass unsere Gene es genauso wie wir empfinden und sich anscheinend zusammen wohl fühlen. Damit hatte ich allerdings nicht gerechnet- zulange hat meine Akupunkteurin immer wieder erzählt, dass frau mit PCO manchmal "leere" Eizellen habe. Rein medizinisch konnte ich das nie nachvollziehen, aber eine gewisse Sorge blieb dennoch. Aber nun gab es an der Qualität wohl nichts auszusetzen. Sechs Embryonen. Wahnsinn. Für eine Frau mit spärlichen Eisprüngen und einem Mann mit zu wenigen und zu langsamen Schwimmern. Nun ja. Ein Fünfzeller tummelt sich jetzt in meiner Gebärmutter und fühlt sich hoffentlich so wohl, dass er sich zum Bleiben entscheidet. Die anderen fünf haben noch drei Tage zur Weiterentwicklung, und wer den Samstag erlebt, geht ins Eis. Sie teilen uns nächste Woche schriftlich mit, wie viele es geworden sind. Mal gucken, ob das noch vor Ostern was wird. Am 13.4. soll ich morgens testen und dann anrufen. Sollte ich vorher bluten, soll ich trotzdem Lutinus weiter einnehmen, man wüsste ja nie. Sollte der Test positiv sein, gibt es drei Wochen später den US. Ich bin froh, dass jetzt erstmal Ostern sind. Damit habe ich zwei kurze Wochen vor mir und habe dann hoffentlich weniger Stress. Außerdem freue ich mich auf das große Event am 11.4.- dann wird die Brücke übers Wasser geschoben. Es liegen also in jedem Fall schöne Wochen vor mir. Ich werde jeden Tag mit dem Knirps genießen. Ich darf mindestens bis zum 13.4. froher Hoffnung sein! Jippi!!! Ach übrigens habe ich mir schon mal etwas weitere Bekleidung gekauft. Die Jeans drücken ganz furchtbar auf dem Bauch, so dass ich vor der Entscheidung stand, ob ich größere Hosen oder etwas Bequemes kaufen soll. Es gab neue Strumpfhosen, eine Tunika und ein Kleid. Das ist bequem und sieht gut aus. Mal gucken, ob es auch praktisch bei der Arbeit ist.

Dienstag, 24. März 2015

Die Entstehung des Lebens

Irgendwas ändert sich gerade. Ohne mir in den vergangenen zwei Wochen des Spritzens über diesen Moment Gedanken zu gemacht zu haben, tauchen diese jetzt aus dem Nichts auf. Vielleicht, weil ich gerade innehalte? Ich habe gegeben, und jetzt warte ich darauf, morgen zu empfangen. Ich freue mich wahnsinnig darauf, unseren Knirps bei mir zu haben. Für mich passiert gerade ein Wunder: ein Teil von mir verschmilzt mit einem Teil vom Kaptitän. Neues Leben entsteht. Es wird noch entscheiden, ob es bleibt, aber erstmal entsteht Leben. Unser Kind oder sogar Kinder. Ich liebe den Knirps oder die Knirpse schon jetzt in ihrer Petrischale. Irgendwie passt diese Geschichte auch zur Geschichte von mir und dem Kapitän. Es hat lange gedauert, bis das Schicksal uns zusammen geführt hat. Ich war 32, er 29. Ich musste erst nach Island gehen, um jemanden zu treffen, der uns zusammen führen konnte. Silvester 2008 begegneten wir uns das erste Mal, kurz nachdem ich von einer langen Reise zurück gekommen war. Drei Wochen später fuhr er 500 km mit dem Zug und besuchte mich an der Ostsee. Seit diesem Wochenende sind wir ein Paar. Man kann also sagen, dass wir schnell waren, sobald wir einmal die Entfernung überwunden hatten und uns begegnet sind.  Es wäre schön, wenn sich diese Geschichte mit den Eizellen und den Spermien wiederholen würde. Die haben sich bisher auch noch nie getroffen..auch sie müssen erst eine Reise in die Petrischale machen und sich kennenlernen. In dem kurzen Moment des Zusammenführens entscheiden sie, ob sie zusammen bleiben wollen. Aber warum sollte es ihnen anders gehen als uns damals vor über sechs Jahren? Ich bin jetzt lieb zu meiner Gebärmutter und bereite alles für die Ankunft unseres Knirpses vor. Er soll es schön gemütlich und warm haben. Eine Wärmflasche auf dem Bauch, viel warmer Tee und viel Ruhe, das gehört zum heutigen Programm. Morgen Vormittag gehe ich zur Akupunktur und nachmittags ist es dann soweit- wir heißen den Knirps willkommen! Ich gelobe, mich so wenig wie möglich zu stressen. Weder durch den Kindergarten noch durch irgendwelche Warteschleifen. Morgen ist der Knirps bei mir. Die "Warteschleife" dauert hier drei Wochen. 15. April also. Es wird wohl auch keine Bluttest gemacht, man macht Zuhause einen Schwangerschaftstest und dann geht es ein paar Wochen später zum US. Für mich ist dieses Verfahren ok. Letztendlich braucht man keinen SST- entweder kommt die Blutung oder eben nicht. Und wenn ich eins beim Lesen der vielen Blogs begriffen habe: selbst ein positiver SST ist keine Garantie für ein Kind. Und auch keine Garantie für den Genuss der Frühschwangerschaft. Da übe ich mich doch lieber gleich im Vertrauen haben. Morgen zieht ein Knirps ein und wenn es ihm gefällt, dann bleibt er. Oder sie.

Montag, 23. März 2015

Und es wurden 6

Sechs Eizellen- im ersten Moment war ich ein wenig enttäuscht, weil sich ja die ganze Zeit 10 Eibläschen gezeigt hatten. Aber sechs sind sicher eine gute Ausbeute. Und letztendlich kommt es ja nicht darauf an, wie viele, sondern auf die Qualität. Und dann reicht eine aus für ein Kind. Am Mittwoch bekomme ich einen Embryo zurück, die anderen dürfen sich bis Samstag weiterentwickeln und alles, was dann noch lebt, geht ins Eis. In Schweden hätten sie hohe Anforderungen für das Einfrieren. Ok. Ich habe mich jetzt doch noch zwei weitere Tage krank gemeldet. Die Hebamme meinte, ich solle es morgen ruhig angehen lassen, und da das nicht geht im Kindergarten und ich am Transfertag sowie frei haben will, schien mir das die beste Idee.
Zur ganzen Prozedur kann ich sagen, dass wir sehr freundlich behandelt wurden. Uns wurde ein Raum mit Krankenbett und Sessel zur Verfügung gestellt. Ich bekam schicke weiße Strümpfe, einen schicken weißen Mantel und zwei Paracetamol und eine Diazepan. Damit legt sich dann meine Nervosität schon ganz bald. Und das herrlichste war die elektrische Wärmematte im Bett! Der Bauch spannte ja nun schon vor dem Eingriff, und Wärme tat da richtig gut. Dann gab es noch eine Kanüle in den Arm. Etwa eine Stunde später ging es dann in den OP, natürlich mit schicker Haube ausgestattet. Sobald ich meinen Platz auf dem Stuhl gefunden hatte, gab es wieder eine schöne Wärmematte auf den Bauch und ein wenig Morphium ins Blut. Dazu eine örtliche Betäubung in den Unterleib. Und dann ging es los. Es ging relativ schnell, und wir konnten alles live über den Monitor verfolgen. Nur zum Schluss war es unangenehm, ich nehme an, dass die Medikamentenwirkung dann bereits nachließ. Ich wankte dann wieder zu unserem Raum. Jetzt hatte ich wirkliche Schmerzen, wie bei starken Menskrämpfen. Also bekam ich noch eine Schmerztablette zum Käsebrot und dem Tee. Der Service war gut, da kann ich nichts anderes sagen. Eine Stunde später sind wir gegangen. Wir haben erst noch in der City gegessen und sind dann heim. Seitdem liege ich auf der Couch und erhole mich. Jetzt heißt es also zwei Tage warten bis ich weiß, wie viele sich haben befruchten lassen. Ich bete, dass es mindestens zwei sind. Ich hätte so gerne was zum einfrieren!

Der große Tag ist gekommen

Heute ist der Tag der Wahrheit. Heute findet die erste Geburt statt, die Geburt der Eizellen. Irgendwie ist es ja wie eine Geburt. Es kommt zwar noch nichts Lebendiges raus, aber es kann zu Leben erwachen und darum geht es ja bei der ganzen Prozedur. Welch ein spannender Moment! Ich muss allerdings auch sagen, dass ich ziemlich nervös bin. Die Vorstellung, dass in meine Eingeweide vorgedrungen wird, ist nicht sonderlich angenehm. Hier gibt es auch keine Vollnarkose, nur örtliche Betäubung und Beruhigungs- und Schmerzmittel. Irgendwas werde ich also mitbekommen. Aber es wird ja schnell gehen und dann können wir den weiteren Weg am Monitor verfolgen. Spannend! Ich bin auch froh, dass ich die Eizellen nicht weiter tragen muss- sie drücken doch ganz schön. Ich hoffe, dass es nachher bei der Schwangerschaft nicht so drückt, zumindest nicht am Anfang. In der Gebärmutter ist ja letztendlich auch der Platz für Wachstum vorgesehen. Nicht in den Eierstöcken.
Das Wochenende mit meiner Freundin war toll. Auffallend war ihre Zuversicht: warum sollte es nicht beim ersten Versuch klappen? Die vergangen drei Jahre der Kinderwunschzeit scheinen nicht spurlos an mir vorbei gegangen zu sein. Zudem lese ich täglich in all den Blogs über viele Mißerfolge. Die meisten Wege sind hier lang und beschwerlich. Und auch meiner dauert ja nun schon eine Weile. Warum also jetzt plötzlich von dem schnellen Glück ausgehen? Anderseits ist es natürlich so, dass die Blogwelt keine repräsentatives Bild abgibt, was die Erfolge der Reproduktion betrifft. Frau schreibt keinen Blogg nur weil sie aufgrund eines schlechten Spermiogramms vor der ersten künstlichen Befruchtung steht. Die wenigstens ohne sonstige Vorgeschichte tun das. Mit Vorgeschichte meine ich weibliche Erkrankungen wie PCOS oder Endometriose, z.B. Insofern liest man hier wenig von denen, die in der ersten Runde schwanger geworden sind. Und ich habe zwar meine Vorgeschichte mit PCOS, welches ich allerdings ganz gut in den Griff bekommen habe, und die nun auch nicht der Grund ist, warum wir stehen, wo wir stehen- vor der ersten Punktion. Grundsätzlich ist das PCOS ja jetzt sogar hilfreich, ich sollte ja mehrere Eizellen produzieren und davon habe ich laut AMH-Wert genug. War eben mein Leben lang sparsam mit Eisprüngen. Naja, und dann die Statistiken! Die besagen, dass zwei von drei Frauen innerhalb von DREI Versuchen schwanger werden. Aber da ist die Rede von drei Versuchen. Nun, im Einzelfall haben die Statistiken keine Aussagekraft. Und deswegen habe ich mich kurz vor ihrer Abreise dazu hinreißen lassen, auszurechnen, in welcher Woche ich wäre, wenn wir uns im Juli wieder sehen. 15./16. Woche! Wow.

Freitag, 20. März 2015

3. US

Heute ging es dann zum dritten US. Dieses Mal wieder bei der Ärztin, die auch das Erstgespräch und den erstem US gemacht hat. Sie ist wirklich sehr sympathisch, und ich freue mich, dass sie auch die Punktion am Montag machen wird. Alles sieht soweit super aus. Die beiden großen Bläschen sind jetzt 21 mm, die restlichen 8 sind zwischen 13 und 18 mm. Die Schleimhaut ist 10 mm dick. Auf Nachfrage erklärte sie, dass sie den Östrogenwert geprüft haben, weil die Bläschen so unterschiedlich groß waren. Sie wollten wissen, ob sie noch auf das Wachstum der kleineren warten konnten. Konnten sie. Sie glaubt auch nicht, dass ich eine Überstimmulierung bekommen werde. Es sehe im Moment einfach gut aus. Das höre ich doch gerne. Dann bin ich mal gespannt, wieviele sie dann tatsächlich ernten werden, und vor allem, wie viele sich befruchten lassen und weiter entwickeln. Spannend! Heute Abend nehme ich zum letzten Mal Gonal F und Orgalutran. Eine Stunde später als bisher, was schon wieder meinen ganzen Plan gefährdet, da ich meine Freundin gerne vom Bahnhof abholen möchte. Wenn ihr Flieger rechtzeitig landet, dann sollte es klappen. Und morgen um 23.00 Uhr spritze ich dann die Ovitrelle.
Ich musste allerdings noch mal zur Apotheke und eine Spritze Orgalutran abholen. Ich bin extra zur großen am Bahnhof gefahren, damit ich nicht wieder umsonst warte. Stockholm ist wirklich ein Dorf: wer steht dort freundlich lächelnd am Schalter? Eine Mutter aus dem anderen Kindergarten, in dem ich mal gearbeitet hatte. Muss denn das ausgerechnet dann sein, wenn ich diese Medikamente abhole??? Sonst habe ich noch nie einen Bekannten in einer Apotheke getroffen. Naja, ich beruhigte mich damit, dass ihr das Prozedere ja bekannt sein müsste. Sie hat nämlich ein Adoptivkind, und sehr wahrscheinlich gibt es dazu auch eine längere Geschichte..sie hat mich dann auch gar nicht direkt bedient, kam aber dazu und plauderte ein wenig mit mir. War schon ok. Auf dem Heimweg habe ich dann der Chefin mitgeteilt, dass es mir besser gehen würde, ich aber am Montag frei haben muss. Obwohl ich sie darauf vorbereitet hatte, fragte sie doch tatsächlich zurück, was ich denn machen wolle! Die geht mir echt auf die Nerven. Ich habe noch Resturlaub aus dem letzten Jahr, und ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, was ich in meinem Urlaub mache. Und sie kann sich ja denken, dass ich keine sponate Vergnügungsreise mache. Ich verstehe, dass das für den Betrieb ungünstig ist, aber ein wenig kann sie auch an ihre Mitarbeiterinnen denken. Es wird mir immer klarer, dass ich keine Zukunft in diesem Gewebe habe. Zu schlecht bezahlt, und man macht sich kaputt. Der Durchfall ist wieder weg, ich denke, dass der einfach stressbedingt war. Ich war tatsächlich gestern ganz kurz davor, mich in meinem alten Beruf zu bewerben. Die suchen gerade Leute, und die Bezahlung ist deutlich besser. Aber nein, ich werde jetzt nicht den Job wechseln, wenn ich gerade in der heißen Phase bin. Aber mittelfristig kann ich mir das gerade sehr gut vorstellen. Ich kann euch übrigens verraten, dass ich in den vergangen Wochen viele tolle Einfälle hatte. Es ging los mit der Idee, ein Flüchtlingskind aus Syrien aufzunehmen. Es werden dringend Leute gesucht, die sich um die Minderjährigen kümmern. Ok, aber das passt jetzt auch gerade nicht ins Konzept. Dann die Idee, einen kleinen Hund anzuschaffen: ich traf vor ein paar Tagen eine Nachbarin, und die hatte einen Malteser Hund, so einen kleinen flauschigen weißen. Obwohl ich Hunde sonst nicht so mag, ich bin mehr der Katzenmensch, gelang es dem Kleinen, mich in Sekunden von sich einzunehmen. Er war so neugierig und guckte mit in den Briefkasten und huschte mit seinen kurzen Beinen so flink die Stufen rauf. Ja, so einer würde schon gut zu uns passen. Der Kapitän hätte ja gerne einen Bobtail, aber dem können wir wirklich in unserer Stadtwohnung nicht gerecht werden. Gut, wir werden jetzt in keinem Fall einen Hund anschaffen, aber träumen ist erlaubt. Vieleicht dann, wenn das Kind da ist. Dann kann ich die beiden zusammen erziehen. Ihr seht, ich kann mich beschäftigen! Bin schon sehr gespannt, wie ich die Warteschleife nach dem Transfer erlebe. Und wie ich die Hormone vertrage. Das Fazit der ersten Phase: Bauchziehen, Kopfschmerzen und weniger stressresistent. Die Stimmung war ok.

Donnerstag, 19. März 2015

Hm

Inzwischen ist Donnerstag, und ich weiß immer noch nicht, wann es los geht. Damit es nicht langweilig wird, habe ich mir im Kindergarten noch was eingefangen und sitze jetzt mit Durchfall Zuhause. Mein Körper braucht wohl mal eine Pause von der Hektik im Kindergarten..
In den vergangen zwei Tagen ging es turbulent zu. Als ich mich Dienstag mit Gonal F gespritzt habe, ließ sich der Penn nicht ganz auf null runterdrücken und stand bei 50. Im Beilagezettel stand, dass ich dann dann die nächste Spritze mit den entsprechenden Einheiten, die das Display anzeigte, nehmen solle. Ok. Das ist ja kein Problem. Panik machte sich aber breit, als ich nachrechnete: im ersten Pen waren 900 Einheiten. Ich hatte 7 Tage 125 Einheiten gespritzt, das macht schon zusammen 875. Dazu kommen noch 12,5 vom ersten Tag und eben Dienstag. Wenn ich 125 minus 50 rechne, dann komme ich auf 75. Meine Schlussfolgerung- irgendwann muss ich zu wenig gespritzt haben! Bin ich einfach zu dumm, um die richtige Dosis einzustellen???? Die Idee, mir einfach noch mehr als die 50 Einheiten zu spritzen, verwarf ich wieder. Im schlimmsten Fall werde ich eben noch weiter spritzen. In der folgenden Nacht weckte der Kapitän mich, weil wir Polarlichter hatten. Das ist äußerst selten in Stockholm und war natürlich ein Erlebnis! Und vielleicht ist es ein gutes Zeichen, da wir ja vor einem Jahr nach Island gefahren sind, in der Hoffnung, dass wir vielleicht dort in Anwesenheit dieser fantastischen Naturphänomene dem Wunschkind näher kommen können. Vergeblich, wie ihr wisst. Aber jetzt vielleicht, anders als geplant, aber auch gut?! Ich war also gut gelaunt, als ich mich mit dem Kapitän im Schlepptau auf den Weg in die Klinik machte. Die neue Ärztin war ebenfalls nett und beruhigte meine Sorge, dass ich mir zu wenig gespritzt hatte. Es wäre immer etwas mehr in den Spritzen...warum sagt einem das niemand vorher? Der Ultraschall ergab, dass alle Eibläschen weiter gewachsen waren. Jeweils ein großes von 18mm in jedem Eierstock und vier weitere in jedem, die zwischen 10 und 13 mm groß waren. Die Ärztin wollte sich aber nicht entscheiden, wann denn nun die Punktion sein wird. Ich musste noch mal Blut abgeben, weil der Östrogenspiegel bestimmt werden soll. Sie würden mich am gleichen Tag anrufen, um mir das Ergebnis mitzuteilen. Ok. Irgendwie ahnte ich, dass das alles nicht so leicht würde. War es auch nicht. Obwohl ich das Telefon die ganze Zeit bei mir hatte, verpasste ich zwei Anrufe. Zwischendurch bekam ich aber schon eine SMS, in der mit mitgeteilt wurde, dass ich eine elektronisches Rezept bekommen habe. Ich konnte zwar nicht sehen, was drin stand, aber ich konnte es mir denken. Ich hatte keine Orgalutran mehr Zuhause.. Also weiter spritzen und keine Punktion am Freitag. Wie ich dann einer Mitteilung auf der Mailbox entnehmen konnte, sollte ich Freitagmorgen erneut zum Ultraschall. Ok. In der Zwischenzeit ging das Leben im Kindergarten mit viel Stress weiter. Ganz plötzlich ging meine eine Kollegin nach Hause, weil sie Probleme mit Magen und Darm hatte. Da stand ich also mit der anderen Kollegin und 16 kleinen Rabauken. Ich versuchte eine halbe Stunde erfolglos eine Vertretung für heute zu bekommen. Total frustrierend! Eine Liste abzutelefonieren, bei denen die meisten gar nicht antworten und die wenigen, die antworten schon gebucht sind. Die Chefin erreichte ich auch nicht. Was soll's, die Kinder brauchten neue Windeln, ihre Zwischenmahlzeit und mussten angezogen und raus auf den Hof gebracht werden. Mit etwas Hilfe aus der anderen Gruppe schafften wir das mit Bravour. Aber ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen und fühlte mich total mies. Nach der Arbeit fuhr ich dann in die nächste Apotheke, um de Medikamente abzuholen. Ich wollte nur noch nach Hause und hatte so gar keine Geduld. Und es dauerte, bis ich an die Reihe kam. Dann lief mir noch eine Mutter über den Weg. Auch nicht das, was man sich wünscht, wenn man diese Medikamente holt. Zu allem Elend kam noch, dass ich wirklich feststellen musste, dass meine Kollegin richtig geguckt hatte: die Mutter ist schwanger! Mit dem dritten Kind, passend zum Umzug von der Dreizimmerwohnung in ein Haus! Es ist immer wieder erstaunlich, wie das bei anderen klappt. Aber nun ja, es sei ihr gegönnt. Ich war einfach wirklich mies drauf. Und als ich endlich an die Reihe kam und mir die Mitarbeiterin sagte, sie müsste das Medikament bestellen, es würde morgen kommen, da wäre ich beinahe in Tränen ausgebrochen! Das war definitiv zu viel des Guten. Ich erklärte ihr, dass ich die Medikamente unbedingt jetzt brauche. Sie rief also in der Filiale an und die hatten alles vorrätig. Es lag mehr oder weniger auf dem Heimweg, auch wenn ich wieder erstmals suchen musste. Zum Glück kam der Kapitän dazu und fuhr mit mir nach Hause. Ich nahm zwei Paracetamol und legt mich mit Wärmflasche ins Bett. Die Temperatur stieg leicht und ich meldete mich entgegen meines schlechten Gewissens für heute im Kindergarten ab. Soll der Betrieb eben zusammenbrechen, ich konnte einfach nicht. Es tut mir leid für meine Kolleginnen, die haben heute sicher keinen witzigen Tag. Mir geht es inzwischen besser, ich habe keine Fieber und nur noch leichte Kopfschmerzen. Da ich mich auch in keine Jeans quetschen muss, geht es auch dem Bauch gut, mal abgesehen davon, dass ich unter Durchfall leide und sich jetzt allmählich Hunger breit macht. Ich werde gleich mal versuchen, was zu essen. Und heute Nachmittag gehe ich zur Akupunktur, das hilft sicher auch. Für morgen habe ich mich auch abgemeldet. Jetzt werde ich mich ausruhen. Die Hebamme, mit der ich heute Morgen gesprochen habe, meinte, der Durchfall hätte keine Wirkung auf die Hormone. Mach ich mir deswegen mal keine Sorgen. Ich hoffe jetzt also auf Punktion am Montag und dass ich schnell wieder gesund werde. Morgen Abend kommt immerhin endlich meine Freundin aus Deutschland zu Besuch! Für Magen-Darm-Probleme ist jetzt ganz schlechtes Timing.

Montag, 16. März 2015

Ich bin stolz auf meinen Körper

Das bin ich wirklich. Heute war der große Tag des ersten Ultraschall, und es hat schon ordentlich in meinem Bauch gezwickt. Den obersten Knopf mache ich schon gar nicht mehr zu, weil es so drückt. Allerdings drückte es nach dem US schon deutlich weniger: mein Körper reagiert wie erhofft auf die Medikamente und produziert in jedem Eierstock etwa 5 Eizellen mit einer Größe von 7-13 mm. Bei der Punktion ist eine Größe von 15 mm erwünscht. Die Gebärmutterschleimhaut ist 8mm dick, mindestens 7 mm sollte sie haben. Ich soll jetzt noch weiter spritzen, und Mittwoch ist dann der zweite Ultraschall. Punktion ist dann entweder Freitag oder Montag. Mein Gefühl hat mir schon seit dem ersten Gespräch Freitag gesagt, also wird es jetzt wohl so sein. Dann bekomme ich vielleicht nächsten Montag schon einen Zellklumpen zurück...und habe hoffentlich einige zum einfrieren. Bis heute war es alles noch so abstrakt, aber als ich die Einblässchen mit eigenen Augen sah und mit eigenen Ohren von der Ärztin hörte, dass alles super aussieht- da fing ich an zu begreifen. Es wächst in mir. Mein Körper bereitet sich auf neues Leben vor. Und dann finde ich es auch gar nicht komisch, dass sich mein Appetit geändert hat. Ich habe mehr Hunger, aber da ich ja entgegen meiner Körpers weiß, dass ich mich nicht auf zehn Kinder vorbereiten muss, versuche ich ihn auszutricksen. Die Hosen zwicken ja jetzt schon, ich habe keine Lust, in die Breite zu gehen. Also versuche ich es jetzt morgens mit einem herzhaften Gericht, gerne mit Proteinen oder Fetten. Gestern gab es Hirse mit Shitakipilzen und Avocado, heute Hirse mt Ei. Das war lecker und hat mich gut satt gemacht. 
Jetzt freue ich mich auf Mittwoch. Ich gehe gerne in die Klinik, die Atmosphäre ist sehr angenehm und die Ärztin sehr nett. Mittwoch treffe ich allerdings eine andere Ärztin. Ich finde es amüsant, wie es heute lief, mal ganz abgesehen von dem tollen Ergebnis. Ich saß also auf dem Stuhl mit dem Ultraschallgerät zwischen den Beinen, und die Ärztin fragte mich, ob ich ihr wohl helfen könnte beim dokumentieren. Klar, kein Problem. Ich kam also einen Block und einen Stift und schrieb die Maße der Eibläschen auf, während sie maß. Es war so herrlich unkompliziert! Ach, es wäre schön, wenn der restliche Weg zum Kind jetzt einfach mal unkompliziert laufen würde. Wir haben jetzt ja auch wirklich genug Hürden genommen. Ich muss zugeben, dass ich im Moment sehr zuversichtlich bin. Alles wird gut. Und wie Hanni sagt: ansonsten ist es noch nicht das Ende.

Samstag, 14. März 2015

Flaues Gefühl

In den letzten Tagen hatte ich eine ständig flaues Gefühl im Bauch, gestern Morgen hatte ich so großen Appetit, dass ich schon auf dem Weg zur Arbeit die halbe Essensration, die eigentlich für den Heimweg eingeplant war, aufgegessen habe. Und dass, obwohl ich wie gewöhnlich eine große Schüssel mit Getreidebrei nur knapp 1,5 stunden verdrückt hatte. Das hat es noch nie gegeben! Ansonsten ging es mir mit Gonal F ganz gut. Gestern habe ich dann die erste Orgalutran gespritzt, und heute Nacht bin ich mit stechenden Bauchschmerzen aufgewacht. Ich habe sofort an Überstimmulierung oder Allergie gedacht, aber eine Bestätigung in dieser Richtung konnte Dr. Google mir nicht geben. Ich habe mir dann eine Wärmflasche gemacht, was auch geholfen hat und bin dann wieder eingeschlafen. Vielleicht war es auch einfach was anderes mit dem Darm. Heute geht's mir jedenfalls wieder besser. Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt auf Montag. Wie sieht es in meinen Eierstöcken aus? Wann ist die Punktion, und dann natürlich- wie viele Eizellen? Ich gehe ja bei meinem PCO schon von einigen aus. Ich gehe aber auch davon aus, dass nicht alle die erforderliche Qualität haben werden. Es steht somit eine spannende Woche bevor.

Mittwoch, 11. März 2015

Alles OK

Die Klinik sagt, dass es nicht so schlimm war, dass ich am ersten Tag diese minimale Dosis genommen habe. Man solle am 2. oder 3. Zyklusstag anfangen, und diese Minidosis habe ich am 2. Zyklusstag genommen. Ich soll so weitermachen wie besprochen und dann nächsten Montag zum Ultraschall kommen. Ich selber habe mir vorgenommen, jetzt weniger an das Risiko der Überstimmulierung zu denken, und werde mir nachher voller Vertrauen die ganze Dosis in einem Rutsch geben und anschließend brav den Penn noch 10 sek runtergedrückt im Fleisch lassen. Ab jetzt bin ich Profi!

Dienstag, 10. März 2015

So was Blödes...

Auch das spritzen oder vielmehr das Einstellen der Spritze will gelernt sein. Gestern ging es los, 125 Einheiten soll ich mir täglich verabreichen. Es war ein komisches Gefühl, sich selbst einen Stoff zu injizieren, der wer weiß was für Wirkungen auf den Körper hat. Davor habe ich Respekt. Nicht so sehr vor der Nadel, die geht eigentlich butterweich in den Speck. Heute musste ich dann zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich mir gestern nur 12.5 Einheiten verabreicht hatte. Den Punkt nach der 2 hatte ich nicht gesehen. So was blödes! Heute habe ich die Spritze dann richtig eingestellt. Ich soll ja den Pen runterdrücken bis er auf 0 steht. Dem Gefühl nach dauerte das entsetzlich lange, so dass ich vor Schreck die Nadel schon bei 37,5 rausgezogen habe. Naja, und dann wieder rein in den Speck und den letzten Rest auch noch abdrücken. Ob ich anschließend dann noch bis 10 gezählt habe bevor ich die Nadel rausgezogen habe, wage ich zu bezweifeln. Nun, morgen, am dritten Tag weiß ich ja dann, worauf es ankommt... Muss aber wohl erstmal in der Klinik anrufen und nachfragen, ob ich mit der anderen Spritze einen Tag später beginnen soll. Gestern konnte man ja kaum zählen.

Sonntag, 8. März 2015

Die Segel sind gehisst



Es wird heller und damit scheint jetzt auch die Sonne bei uns rein. Damit sie uns nicht blendet, habe ich gestern Segel genäht und heute aufgehängt. Wir sind beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 
Aber das ist noch nicht DAS Ereignis des Tages. Ich befinde mich am Zyklustag 1 meines ersten ICSI-Zyklusses! Morgen rufe ich in der Klinik an, und dann geht's wohl auch schon los mit den Spritzen. Die Flaute der Wartezeit ist vorüber und wir segeln zumindest schon mal Richtung Frühling und Sommer. Die ganze helle Jahreszeit liegt vor uns, und heute haben wir einen guten Vorgeschmack darauf bekommen. Wir haben einen kleinen Ausflug nach Saltjöbaden gemacht und genossen die plötzliche Wärme (14 Grad) und den Sonnenschein sehr.


Das Leben macht Spaß.

Freitag, 6. März 2015

Was für eine Woche!

Jetzt war ich wirklich froh, dass ich noch nicht mitten in der ICSI steckte- bei dem Stresspegel wären die Chancen sicherlich dramatisch gesunken. Drei Kollegen von 9 waren krank- dafür waren die Kinder nahezu vollständig erschienen und Vertretungen schwer bis gar nicht zu bekommen. In unserer Gruppe hatten wir an vier Tagen vier unterschiedliche Personen. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wenn 16 3-4jährige jeden einzelnen testen müssen. Ich kann nur sagen- nicht witzig. Dazu kam dann noch, dass meine Kollegin schwer unter PMS zu leiden hatte und ihre Geduld und Belastbarkeit sich sehr in Grenzen hiellt. Leider ist ihr Zyklus unregelmäßig geworden, so dass sie jetzt alle zwei Wochen Blutungen mit den entsprechenden Begleiterscheinungen hat. Ich mag gar nicht daran denken, wenn ich jetzt auch noch hormonell durchgeschüttelt gewesen wäre...und wäre das alles nicht schon genug, so hatte ich weiterhin Probleme mit dem Durchschlafen. Gestern habe ich allerdings Nadeln dafür bekommen und habe tatsächlich ganze 8 Stunden durchgeschlafen! Eine Wohltat. Nun ist dieses Woche geschafft und nächste Woche geht es hoffentlich ganz normal weiter.
Von einer Situation will ich euch berichten, die für mich irgendwie komisch war. Unsere afrikanische Vertretung fühlte sich einmal berufen, mir stolz ihre vier Kinder auf dem Handy zu zeigen. Ich wusste einfach nicht, was ich dazu sagen sollte außer natürlich zu bestätigen, dass es tolle Kinder sind. Irgendwie dauerte mir der Moment zu lange und war auch irgendwie unpassend, weil ich ja gerade mit "unseren" Kindern beschäftigt war. Muss denn das sein? Ich zeige ja auch nicht Wildfremden Bildern von meiner Wohnung einfach so. Wir hatten bis dahin kaum persönliche Worte gewechselt, ich wusste ja noch nicht mal was von der Existens der Kinder. Für mich war das ein wenig distanzlos, aber wir kommen nun mal aus unterschiedlichen Kulturen. War ja nett gemeint. Es war auch nicht etwa Neid, der aufkam. Es war einfach nur komisch. Ich hatte keine Worte. Das nur nebenbei. Ich bin jetzt an Zyklustag 33 angekommen, es ist Freitagabend. So wie es aussieht, kommt Frau Mens heute nicht mehr. Das passt mir gut, weil ich natürlich schon anfing zu grübeln, ob es denn auch reichen würde, wenn ich erst Montag (sprich Zyklustag 4) mit der Behandlung anfange. Ich soll ja vorher in der Klinik anrufen, und die sind jetzt am Wochenende nicht zu erreichen. Spekulation über Spekulation... Positiv kann ich berichten, dass es zwischen mir und meinen beiden Freundinnen, über die ich mich im letzten Jahr so geärgert habe, inzwischen wieder harmonisch zugeht. Mit der einen habe ich vor kurzem lange telefoniert und habe begriffen, dass nicht nur ich Probleme habe, sondern das andere noch viel größere Probleme haben können: ihre Ehe stand letztes Jahr ernsthaft auf dem Prüfstand und es ging ihr dementsprechend. Jetzt hatte sie mir aber eine sms geschrieben und mir alles Gute für die Behandlung gewünscht. Mit der anderen hatte ich gemailt, sie hatte sich entschuldigt, dass sie sich nicht gemeldet hatte. Jetzt hat sie mir eine Karte geschickt und mir alles Gute gewünscht. Ich bin also mit mir und meiner nahen Umgebung im Reinen: Es kann losgehen!