Donnerstag, 19. Februar 2015

Entgiftung

Laut meiner Akupunkteurin entgiftet mein Körper gerade. Ich habe ihr erzählt, dass ich in letzter Zeit viel schwitze und vor allem den Duft als unangenehm wahrnehme. Bakterien meint sie. Sie sieht einen Zusammenhang zu den Lapachotropfen, die ich seit einer Woche nehme, aber genau genommen hat die Schwitzerei schon vorher angegangen. Ich soll auf jeden Fall viel trinken und wenn möglich in die Sauna gehen. Entgiftung ist eine sinnvolle Sache, der Schweißgeruch lässt sich in diesem Bewusstsein besser ertragen. Keine Sorge, auch das Deo kommt jetzt häufiger mal zwischen durch zum Einsatz! Die positive Rückmeldung ist, dass meine Haut im Gesicht tatsächlich viel besser geworden ist- die Tropfen haben also wirklich geholfen. Mir soll es recht sein, wenn mein Körper vor dem großen Eingriff nochmal so richtig aufräumt.

Im übrigen bin ich sehr stolz auf den Kapitän: er hatte sich gestern mit der befreundeten ehemaligen Arbeitskollegin getroffen, die jetzt schwanger ist. Wir mögen sie beide und ihren Mann total gerne, und ich ahnte bereits, dass hinter dieser Schwangerschaft eine längere Geschichte steckt. Und siehe da- der Kaptitän erzählte von uns und unserem Kinderwunsch- zum erstem Mal von sich aus! Ich hatte Recht, sie hatten schon einige IVFs hinter sich. Wie schön, dass es dann zum Schluss geklappt hat. Sonst habe ich immer erzählt, ich gehe damit eigentlich recht offen um, was für ihn vielleicht nicht immer ganz leicht war. Es betrifft uns ja nun mal beide. Umso mehr freut es mich zu hören, dass er von sich selbst auf das Thema gekommen ist. Und mit einer betroffenen Freundin darüber zu reden, tut sicher gut. Ich glaube, dass es für Männer manchmal leichter sei kann, mit einer Frau über delikate Sachen zu reden. Für ein Gespräch von Mann zu Mann ist das anscheinend weniger ein Thema.

Ansonsten warte ich weiter auf den Eisprung. Jetzt ist Tag 18. Er müsste jetzt ja irgendwann passieren. Laut Temperaturkurve war es noch nicht so weit. Die Messungen fangen auch schon wieder an, mich zu stressen. Ich warte eben auf den Anstieg der Temperatur und bin dann morgens enttäuscht, wenn das nicht der Fall ist. Hm. Aber jetzt ist bald Wochenende, und dann kann ich hoffentlich länger schlafen und messe dann sowieso nicht. Wochenende, das ist Musik in meinen Ohren. Und jetzt ist Feierabend und abhängen vor der Leinwand angesagt.

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