Ernährung

Bei PCO ist selbst in der Schulmedizin die Bedeutung der Ernährung bekannt. Meine Gynäkologin sagte gleich, ich solle die Kohlenhydrate reduzieren und auf mehr eiweißhaltige Kost umsteigen. Für jemanden, der sich hauptsächlich vegetarisch ernährt erstmal eine gewöhnungsbedürftige Ansage. Ich habe mich dann über GI Werte informiert. Ein paar Wochen später sagte mir meine Akupunkteurin etwas anderes. Keine Milchprodukte, kein Weizen und keine Zucker. Gerne drei warme Mahlzeiten am Tag. Reis war dagegen sehr OK. Und da stand ich nun: wie sollte ich das alles unter einen Hut bekommen? Ich muss dazu sagen, dass ich bis dahin sehr gerne Käsebrote gegessen habe. Ich hatte eigene Sauerteigbrote gebacken, das war sozusagen mein Hobby. es war dann schließlich ein langer Prozess mit vielen kleinen Schritten. Den deutlichsten Erfolg mit der Ernährungsumstellung hatte ich letzten Sommer, als ich wirklich fast gänzlich auf Milchprodukte verzichtete (Davor hatte ich zwar keinen Käse mehr gegessen, aber viel guten türkischen Yoghurt). Ich hatte 10 Jahre lang unter Heuschnupfen gelitten- und der verschwand!!! Ich kann es noch gar nicht glauben und "warte" quasi darauf, dass die Augen wieder anfangen zu jucken und die Niesattacken losgehen. Seit etwas zwei Monaten gibts jetzt auch keine Weizen- und Dinkelprodukte mehr. Meine Akupunkteurin sagte: Null Toleranz, wenn ich schnell schwanger werden wolle. Und nach kurzem Nachdenken und Lesen eines Buches (Weizenwampe: warum Weizen dick und krank macht; von Dr. med. William Davis) war ich von der Richtigkeit überzeugt und stellte mich der Herausforderung. Denn das ist es: Weizen ist überall drin, was schnell verfügbar ist: Brot, Kuchen, Pasta, Falafel, Cuscus, Bulgur, Soßen, Weingummi, Lakritz, etc. Das hat zur Folge, dass ich jetzt zuhause kaum noch Sauerteigbrote (für den Kapitän) backe, sondern mich sehr intensiv mit einer alternativen Ernährung auseinander gesetzt habe. Sowohl für Gerichte zuhause als auch für unterwegs. In diesem Rahmen habe ich ein tolles Kochbuch gekauft, aus dem ich seit einem Jahr mehrmals wöchentlich koche: Das fünf Elemente Kochbuch von Barbara Temelie und Beatrice Trebuth. Sehr empfehlenswert! Zumindest für alle, die sich mit TCM beschäftigen und praktische Tips in der Ernährung haben möchten. Jetzt stellt sich vielleicht die Frage, was ich denn eigentlich esse: Reis, Hirse, Polenta, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Gemüse in allen Variationen (regelmäßig Hülsenfrüchte wegen des Eiweißes), Obst (aber davon möglichst nicht mehr als ein oder zwei Stück am Tag wegen des Fruchtzuckers),gesunde Fette wie Biobutter, Leinöl, Rapsöl, Olivenöl und ab und zu Fisch und Fleisch sowie recht viele Eier. Mir geht es gut mit dieser Ernährung. Es schmeckt und macht satt. Dazu nehme ich noch hochdosierte Vitamin D3 Pillen, weil von der Gynäkologin empfohlen.

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