Sonntag, 26. April 2015

Das Leben mit unserer Krabbe

Inzwischen sind zwei Wochen vergangen seit ich den Test gemacht habe. Was ist in der Zeit passiert? Ich denke, die Botschaft ist angekommen: wir sind wirklich schwanger, auch wenn das noch kein Arzt bestätigt hat. Aber mein Körper spricht mit mir. Mein Appetit hat sich deutlich verändert. Der morgendliche Brei, den ich seit mehr als zwei Jahren morgens sehr genossen habe, schmeckt mir nicht mehr. Der Zimt-Apfelgeschmack reizt mich so gar nicht mehr. Stattdessen liebe ich Avocados und Grapefruits! Und Bananen helfen mir auch gut vor dem Einschlafen. Laut TCM soll ich weder Bananen noch Grapefruits essen. Erstere sind schleimbildend, letztere kühlen zu sehr. Ich vertraue einfach auf meinen Körper, der wird schon wissen, was ihm gut tut und was er jetzt braucht. Zum Glück habe ich keinen Appetit auf Süßigkeiten. 

Die nächste Veränderung ist die ständige bleierne Müdigkeit. Es fühlt sich an wie ein starker Jetlag. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, muss ich mich erst mal eine halbe Stunde hinlegen. Dummerweise stehen jetzt im Kindergarten Elterngespräche an. Ich bin froh, wenn die geschafft sind. Am Mittwochen saß ich deshalb mal wieder mit meinen Kolleginnen nach der eigentlichen Arbeit zusammen und haben über die Entwicklungen der Kinder gesprochen. Bis halb acht saßen wir, und waren trotzdem nicht fertig! Dann ging einfach nichts mehr. Ich brauche ja auch noch eine Stunde, um nach Hause zu kommen, und eigentlich ist mein Ziel, dass ich mich gegen halb neun ins Bett begeben, da ich ja um 5 Uhr morgens schon wieder aufstehen muss. Da ich zusätzlich noch mit einer Erkältung kämpfte, war es am nächsten Tag mal wieder um mich geschehen- nichts ging mehr. Also mal wieder krankgemeldet- zum dritten Mal seit Beginn der Behandlung! Im Netz habe ich gelesen, dass das Immunsystem hauptsächlich das Kind schützt, und die Mutter dafür anfälliger ist...nun, so habe ich wenigstens etwas Ruhe und Schlaf bekommen. Donnerstagabend wurde mir dann allerdings so schlecht, dass ich dachte, das halte ich nur schwer weitere sechs Wochen aus. Es folgte eine Horrornacht, in der sich mein komplettes Verdaungssystem entleerte. Das war keine Schwangerschaftsübelkeit- da hatte ich mir also auch noch einen Virus eingefangen! An Essen war erst wieder gegen Freitagabend und dann auch nur sehr vorsichtig, zu denken. Jetzt ist das wohl überstanden und mir ist nur noch nochmal schwanger übel. Denke ich jedenfalls.

Abgesehen von diesen Beschwerden bin ich in Gedanken bei unserer kleinen Krabbe. Laut Apps und Schwangerschaftsliteratur soll unser Kind nun einer Krabbe ähneln, inklusive Schwanz. Die kleine Krabbe ist so winzig wie eine Erbse, meine Gebärmutter soll so groß eine Apfelsine sein. Das kleine Herz schlägt schon, und seit dieser Woche fließt wohl auch Blut durch die winzigen Gefäße. Außerdem bilden sich Arm- und Beinansätze, sowie die inneren Organe. Wir sind schon sehr gespannt auf unseren Termin zum Ultraschall in 10 Tagen! Mein Gefühl sagt mir, dass es der kleinen Krabbe gut geht. 

Die nächsten zwei Tage gilt es dann noch mal die Zähne zusammenbeißen- morgen Abend habe ich wieder ein Arbeitstreffen bis um 19.00 Uhr, und Dienstag haben wie Afterwork. Wir wollen zusammen essen gehen, und die Mehrheit will in ein Fischrestaurant. Ich habe die Karte schon vorwärts und rückwärts studiert, um zu gucken, welches Gericht für mich am besten bzw. am wenigsten schädlich ist. Das war keine leichte Sache. Nach wie vor will ich Milchprodukte meiden, ebenso wie Weizen, wenn ich auch bereit bin, kleine Ausnahmen zu machen. Dann will ich natürlich keinen Fisch essen, der mit Schwermetallen belastet ist. Meine Akupunkteurin hat mir von jeglichem Fischkonsum abgeraten, da die meisten Gewässer auf die eine oder andere Art und Weise belastet seien. Ich solle Fischölkapseln nehmen. Ok, außerdem schließe ich natürlich Soßen auf Alkoholbasis aus. Ebenso wie ich keinen Gravadlachs und keine Aioli esse. In Frage kommen würde also das Biff mit Zwiebeln, wenn ich beim Kartoffelbrei kompromissbereit wäre. Das ganze soll dann 30 Euro kosten!!!! Das letzte Mal als ich Biff gegessen habe, kaute ich und kaute. Das war kein Vergnügen. Ich kann Fleisch essen, aber eher als Beilage denn als Hauptgericht. Also habe ich mir für den Krabbensalat entschieden, aber dann ohne Rhode Island Soße. Das liegt mir dann abends sicher auch nichts so schwer im Magen. Und kostet "nur" 22 Euro. Ich finde, die Schweden spinnen. Ich wäre ja bereit, soviel Geld zu bezahlen, wenn ich wüsste, dass es sich um Bio-Lebensmittel handeln würde. Aber dieses Restaurant oder Brasserie wie sie sich nennen, gehört einer Kette von mehreren Läden an, die sich keineswegs in dieser Richtung auszeichnen. Tja, wir leben in einer Demokratie und die Mehrheit hat sich dafür und gegen das vegetarische Restaurant entschieden. Mitgehangen, mitgefangen.

Montag, 13. April 2015

Der Tag danach

Alles ist immer noch sehr abstrakt und unglaublich. Unglaublich schön. Um es ein wenig besser zu begreifen, habe ich heute Morgen auch noch den Test der Klinik gemacht- zwei deutliche Linien. Ich bin wirklich schwanger. Unser Kind wächst in mir. Laut App und Bilderatlas fängt das Herz morgen an zu schlagen. Morgen ist der Embryo 22 Tage alt. Faszinierend.

Das Besondere an dieser Situation ist, dass außer euch auch die meisten Menschen um mich herum eingeweiht sind. Die "kritische" Zeit werde ich also in Begleitung verbringen. Auch gut. Meine Freundinnen dürfen es ruhig wissen, und es ist auch gut, dass meine Kolleginnen informiert sind. Eine Fehlgeburt würde ja in keinem Fall spurlos an mir vorbei gehen, und da wir so eng zusammen arbeiten, müsste ich es ihnen dann eh sagen. Aber daran wollen wir jetzt nicht denken. Es reicht, wenn der Kapitän meiner Euphorie immer wieder mit den Worten begegnet: "jetzt warten wir erstmal ab." Oh, wie ich ABWARTEN liebe!!! Aber dann hat er doch heute zugegeben, dass er bei seinem Lieblingsfussballverein schon einen Strampler entdeckt hat. Schmunzel. 

Das Telefonat mit der Klinik war ziemlich nüchtern. Keine Fanfaren als ich von dem positiven Test berichtet habe. Ob ich über die Ernährung Bescheid wüsste? Nöö, nicht direkt. Ich könne ja mal auf der Seite vom Lebensmittelverk nachgucken. Ok. Und dann haben wir noch einen Termin zum Ultraschall gebucht: 6. Mai. Dann SEHEN wir unser Kind. Tatsächlich ja sogar schon zum zweiten Mal. Vor lauter Ernüchterung und weil der Anruf später als angesagt kam, habe ich vergessen zu fragen, was mit Lutinus ist. Also habe ich wieder angerufen, eine neue Telefonzeit bekommen. Als der zweite Anruf kam, stand ich gerade schwitzend mit 8 Kindern im Flur, die alle fertig angezogen auf das Spielen im Hof warteten. Während das Telefon klingelte, öffnet ich schnell die Tür, was zur Folge hatte, dass zwei der Kinder erstmal gleich umfielen, weil die sich an die Tür gelehnt hatten. Die anderen stürzten raus zum Tor. Das Telefon klingelt weiter. Meine Kollegin sagte, ich solle rangehen. Als ich das Tor aufmachte und die Kinder endlich im Hof waren, hörte das Klingeln auf. Super! Und jetzt? Wieder neue Telefonzeit? Aber die Maschine sagte mir, ich wäre noch registriert. Also ABWARTEN. Der Anruf kam dann, als ein Kind neben der Schaukel saß und mit einer Schaufel Sand auf die Kinder in der Schaukel schmiss. Während ich also mit der Hebamme sprach, habe ich den Jungen dort weg gezogen. Alles gut. Lutinus hat seine Zeit gehabt. Ich nehme noch die letzten zwei Tabletten und dann ist Schluss.

Sonntag, 12. April 2015

Tränen der Freude und Erleichterung

Um drei Uhr nachts bin ich nach nur wenigen Stunden Schlaf aufgewacht und konnte an nichts anderes als den Test denken. Laut Klinik sollte ich sechs Stunden vorher nicht gepinkelt haben. Nach endlosen Hin-und Herwälzen habe ich beschlossen, dass ich nicht bis zum Morgen warten kann. Beherzt habe ich also den Test in den Urin gehalten und danach versucht, mich auf die Wartezeit zu konzentrieren. Ich habe aber doch rübergelinst und sah sofort das deutliche Plus!!!!!

Die Tränen liefen, ich zitterte und war überglücklich. Erst jetzt wurde mir bewusst, unter welcher Anspannung ich gestanden haben muss. Der Kapitän war eh wach, so dass ich ins Schlafzimmer ging, das Licht anmachte und ihm den Test hinhielt. Der Arme- mitten in der Nacht, plötzliches Licht und dann einen Test, mit dem er eh nichts anfangen konnte! Dazu eine völlig aufgelöste Frau. Das muss Mann erst mal verkraften. Ich weiß, dass er sich freut, auch wenn er es in dem Moment noch nicht so zeigen konnte. Wir müssen das erst mal begreifen: sehr wahrscheinlich werden wir in 8 Monaten einen Knirps oder eine Knirpsin bei uns haben! Unser Kind wächst in mir und scheint sich wohl zu fühlen. Der totale Wahnsinn.

Vielen lieben Dank fürs Daumendrücken und mitfiebern.




Freitag, 10. April 2015

Endspurt- die Spannung steigt

Alles wie gehabt- seit meinem letzten Eintrag ist mein Zustand unverändert. Die Brüste spannen weiter, mir ist immer wieder mal leicht übel, und ab und zu ziept es mal kurz. Es geht mir gut. Ich bin allerdings ziemlich aufgeregt, was den anstehenden Test betrifft. Jetzt kann ich euch alle viel besser verstehen- ein Negativ wäre alles andere als witzig. Das hier ist einfach mit einem normalem Zyklus nicht zu vergleichen. Ich kann dann nicht sagen, ach, dann versuchen wir es eben im nächsten Zyklus noch mal. Und wie viel schlimmer muss es erst für alle diejenigen sein, die schon mehrere missglückte Versuche hinter sich haben??? Ich bekomme grade einen Eindruck, wieviel Kraft das kosten muss. Nun bin ich ja soweit noch nicht- alles ist weiterhin offen, und die Chancen stehen ja nicht gar so schlecht. Aber so ist das eben: sind die Erwartungen hoch, ist auch das Risiko für eine schwere Enttäuschung groß. Und nach drei Jahren Kinderwunschzeit erscheint ein positiver Schwangerschaftstest ziemlich abstrakt. Eher etwas, was anderen passiert und nicht einem selbst. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum man ungewollte Kinderlosigkeit schlecht mit einem Beinbruch oder einer sonstigen Erkrankung vergleichen kann: beim Beinbruch bekommt man sofort Hilfe, und meist ist die auch wirksam. Man muss nicht eine lange Zeit mit immer wiederkehrenden Enttäuschungen zurecht kommen.

Nun, bald ist es jedenfalls soweit: meine Warteschleife nähert sich dem Ende. Eigentlich soll ich Montag testen, aber mir ist eingefallen, dass das nun wirklich kein geeigneter Moment ist. Montagsmorgens, wo alles zügig gehen muss, damit ich rechtzeitig zum Boot und zur Arbeit komme. Da ist keine Zeit, das Ergebnis auch nur annähernd zu verarbeiten, wie auch immer das ausfallen wird. Also teste ich am Sonntag. Das ist dann PU+20 und ET+18. Sollte also kein Problem sein. Wahrscheinlich könnte ich auch morgen schon testen, aber ich will mir nicht ggf. das ganze Wochenende verderben. Auch, wenn alles super aussieht- ich bin nach etlichen Recherchen bei Google zu dem Schluss gekommen, dass das auch nichts zu bedeuten haben muss. Ich denke, dass ich gut auf Medikamente anspreche, und bei der täglichen Ladung Progesteron bekomme ich meine Blutung wahrscheinlich alleine deswegen nicht. Man kann ja nun auch nicht direkt behaupten, dass mein Körper zu vorzeitigen Blutungen neigt...mit meinem PCO.

Also, weiter Daumen drücken. Ich meld mich Sonntag dann wieder.

Montag, 6. April 2015

Eine Woche noch

Es ist inzwischen wirklich schon zwei Wochen her, dass die liebe Frau Doktor mir 6 Eizellen entnommen hat. Wahnsinn. Zwei von drei Packungen Vaginalzäpfchen sind problemlos in meinem Körper verschwunden. Morgen beginne ich mit der letzen Packung. Endspurt! Bis jetzt war ich ziemlich  entspannt und die meiste Zeit positiv. Seit Samstag etwa scheint mein Geruchssinn zu einer Mimose zu mutieren. Der Kapitän hatte mir abends einen schönen Sandwich mit eingelegten Tomaten, Oliven und Fetakäse gegrillt. Zugegebenermaßen triefte es von Fett. Den Geschmack hatte ich noch am nächsten Morgen im Mund. Gestern waren wir beim Fußball. Und was gibt es dort an jeder Ecke- fettiges Fastfood. Naja, der Kapitän hatte seinen Spaß mit mir. Der Geruch von Fett geht also im Moment gar nicht. Ich will nicht sagen, dass mir permanent schlecht ist, aber irgendwie so ein Gefühl zwischen flau und kodderich. Und natürlich muss einem ausgerechnet dann, wenn man am sensibelsten auf Gerüche reagiert, eine Verkäuferin aufdringlich einen Streifen mit Parfüm unter die Nase halten. Riech doch mal! Und dabei sind wir nur an der Abteilung vorbei gegangen, um in eine andere zu gelangen. Parfümläden und -Abteilungen empfand ich schon immer als eine olfaktorische Zumutung, aber jetzt ist es schon fast Folter! Ich habe noch nie verstanden, wie Leute dort den ganzen Tag arbeiten können.

Mein Unterleib verhält sich die meiste Zeit ruhig, nur ab und zu ziept er mal. Im Gegensatz zu sonst in der zweiten Zyklushälfte fühle ich mich nicht aufgeblasen. Dahingegen bin ich mir nicht sicher, ob sich meine Brüste verändern. Empfindlich sind sie schon seit Behandlungsbeginn, das ist also kein Indiz. Aber manchmal kommt es mir vor, als wären sie ein bißchen größer geworden. Das kann aber natürlich auch Einbildung sein. Ansonsten bin ich viel müde, was verschiedene Ursachen haben kann. Immerhin kuriere ich noch die Erkältung aus, und die Zäpfchen haben sicher auch einen gewissen Einfluss. 

Morgen geht es wieder zur Arbeit, und in einer Woche wird getestet. Ich bin froh über jeden Tag, an dem nichts außergewöhnliches mit meinem Körper passiert. Aber würde die Blutung denn überhaupt kommen, so lange ich für einen hohen Progesteronspiegel sorge? Nun, ich habe beschlossen, mich bis zuletzt schwanger zu fühlen. Sollte ich enttäuscht werden, dann ist nächste Woche auch noch Zeit für die seelische Verarbeitung. Jetzt darf ich zumindest noch eine Weile weiter von Kinderwägen etc. träumen. Euch kann ich es ja sagen- ich habe sogar schon verschiedene Schwangerschafts- Apps runtergeladen und lese eifrig, was wohl gerade in meinem Bauch passieren mag. Außerdem behalte ich den online-Seconhand-Markt bzgl. Kinderwagen, trip-trap-Stuhl und Wiege im Blick. Ich beobachte nur, natürlich wird noch nichts gekauft. Aber es ist gut zu wissen, wie die Preise und die Angebote liegen, damit ich dann bei Bedarf schnell zuschlagen kann. Das einzige, was ich doch jetzt schon mal bestellt habe, ist ein Bildatlas über die Entwicklung des Kindes im Mutterbauch. Den wollte ich schon länger haben. Das Betrachten von diesen spannenden Bildern ist ja auch erst mal nicht von eigenen Kindern abhängig. Es ist wie mit einem Reiseführer- Ich habe zwei von Mauritius hier, und keiner kann sagen, ob und wann ich da mal hinkommen werde. Aber das Angucken und Träumen hat auf jeden Fall Spaß gemacht. So träume ich mich also weiter durch die letzte Etappe der "Warteschleife", wohlwissend, dass danach neue Etappen beginnen, wie auch immer die dann aussehen werden.

Donnerstag, 2. April 2015

Entwicklungskurve

Das hätte ich nicht gedacht, dass ich von dieser magischen Entwicklungskurve schon so frühzeitig hören würde. Ich kannte die bisher nur aus Berichten von Eltern, wenn sie mit ihren Kindern bei ärztlichen Kontrolluntersuchungen waren. Unsere Embryos wichen also von den Anforderungen der Kurve ab. Deswegen wurde nichts eingefroren. Und es wäre nicht unnormal, dass dies so sei. Ok, diese Aussage fühlte sich erstmal gut an. Es war einfach ein Schock zu hören, dass der Plan mit dem Einfrieren so daneben gegangen war, wo alles andere so super lief. Aber man könne keine Schlussfolgerungen bzgl. des Knirpses in mir ziehen. Man wisse nicht, warum sich die Embryos so schlecht entwickelt hätten. Das sei noch nicht richtig erforscht. Im Nachhinein kann man sich natürlich auch fragen, ob die Kurve denn gut ist, wenn ihr so wenige folgen. Wahrscheinlich ist dieses Verfahren noch nicht ganz ausgereift. Und irgendwie ist es ja auch gut so. Ich wäre dagegen, dass Kinder in einer künstlichen Gebärmutter ausgetragen werden. Und ein wenig geht das ja in die Richtung. Das ist schon alles ganz schön abstrakt: Entwicklung im Inkubator, ein manchmal Jahre andauerndes Dasein im Eis bis zur Wiederbelebung..Das ist vielleicht auch gar nicht unser Weg. Wenn sowohl mein Körper als auch der vom Kapitän was mimosenhaftes haben, warum sollte es unseren Kindern anders gehen? Mit mimosenhaft meine ich, dass Umwelteinflüsse, denen anderen auch ausgesetzt sind, womöglich zu unser eingeschränkten Fruchtbarkeit geführt haben. Nun, ihr seht, ich kann mich schon wieder in Spekulationen verheddern. Wir hoffen jetzt also einfach in Ruhe weiter auf eine gute Entwicklung des Knirpses. Der hat jedenfall optimale Bedingungen.

Mittwoch, 1. April 2015

Das war jetzt nicht so witzig

Eben war ich beim Briefkasten, weil ich gucken wollte, ob der Brief von der Klinik schon angekommen ist. Ist er. Trotz aller positiver Energie hat KEIN EINZIGER Embryo den Samstag erlebt. Das ist ein herber Rückschlag. Das bedeutet, dass ein möglicher negativer Test dann gleich wieder Spritzen und das volle Programm nach sich ziehen würde. Und sicher dann mit höherer Dosis. Nee, das ist nicht witzig. Ich bin so gut davor ansonsten, fühle mich bis jetzt ziemlich gelassen. Und das obwohl ich mit Kopfschmerzen und Schnupfen mal wieder der Arbeit fern bleibe. Aber Irgendwie glaube ich nicht, dass das für den Knirps so schlimm ist. So hat er jedenfalls Ruhe für seine weitere Entwicklung. Jetzt ruhen also alle Hoffnung auf ihm oder ihr. Heja, heja, kleines Pünktchen!