Sonntag, 9. August 2015

Ich bin dabei

Ungefähr so hat es sich angefühlt, als ich am Dienstag zum ersten Mal beim Schwangeren-Yoga war. Um mich herum nur schwangere Frauen, und ich war eine davon. Vielleicht war ich mir dessen so bewusst, weil ich mich so lange außenvor gefühlt habe. Wobei dieses Gefühl dann doch nicht ganz so lange anhielt, denn irgendwie schienen alle um mich herum geübte Yogaprofis zu sein. Ich hatte mit einigen Übungen schon zu kämpfen, während ich bei den anderen das Gefühl hatte, dass sie trotz wesentlich dickerer Bäuche, alles mit einer gewissen Leichtigkeit nachmachten. An dieser Stelle muss ich allerdings zu meiner Entschuldigung sagen, dass ich wirkliche Probleme mit meinen Handgelenken habe, so dass Übungen im Vierfüßlerstand eine Qual waren. Ich hatte mich nicht getraut zu sagen, dass ich hier Probleme habe, aber das werde ich nächste Woche sagen. Ich kann meine Handgelenke einfach nicht in dem Maße belasten. Ansonsten denke ich, dass es mir gut tun wird, an meiner Beweglichkeit zu arbeiten. Hinzu kommt noch, dass unsere Lehrerin mit uns die vier Handwerkszeuge für eine vertrauensvolle Geburt bespricht. Auf Englisch heißt das Buch dazu wohl "confident birth". Mein Ziel ist es, eine möglichst schöne Geburt zu haben, gerne ohne viele Schmerzmittel und natürlich gerne via Geburtskanal. Dieser Yogakurs soll eine Vorbereitung dazu sein.

Um auf meine Handgelenke zurückzukommen: die machen mir nachts mitunter so große Probleme, dass ich Donnerstag kurzentschlossen bei meiner Akupunkteurin war. Die eine Sitzung hat zwar noch keine direkte Verbesserung gebracht, aber da ich jetzt wieder wöchentlich zu ihr gehen werde, wird es dann schon mit der Zeit besser werden.

Die letzte Woche war es sehr ruhig im Kindergarten, was für uns alle eine schöner Einstieg nach dem Urlaub war. Als ein Mädchen mir auf meinen Bauch klopfte, ermahnte ich sie zu Vorsicht und berichtete ihr von dem kleinen Wesen dort drin. Die Kinder waren sofort Feuer und Flamme und hatten tausend Fragen! Wie eigentlich Babys in die Bäuche kommen würden? Da habe ich allerdings an ihre Eltern verwiesen. Die Mutter erzählte mir später, dass die Fragerei Zuhause weitergegangen sei und sie daraufhin in der Bibliothek entsprechende Bücher ausgeliehen hätten. Außerdem wollten die Kinder wissen, ob das Baby ihre Hände auf meinem Bauch sprühen würde, ob sie wach sei, wo der Kopf jetzt liegen würde, usw. Ich habe mir Mühe gegeben, alle Fragen so gut es geht zu beantworten. Die plötzliche Aufmerksamkeit auf meinen Bauch kam sehr überraschend. Alle Eltern haben sich aufrichtig für mich gefreut. Auch hier habe ich das Gefühl, in eine Club aufgenommen zu werden. Mit weiteren Reaktionen ist zu rechnen, wenn morgen mehrere Kinder zurückkommen.

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    das ist toll, dass die Zwerge so neugierig sind und dass Du bei den Schwangeren angekommen bist!
    Zu den Handgelenken:
    Mir hat Tapen und Lymphdrainage ein wenig geholfen... Aber in Summe war das wirklich unschön... Zum Glück war es verschwunden - sogar noch bevor die Jungs geboren wurden!
    Alles Gute weiterhin!
    Tonks

    AntwortenLöschen